Spiritualität & Heilung


30 Impulse für jeden Tag

Wir können nur in Liebe loslassen

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Ligia Lütticken

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Das Herz will lieben.

Treue ist immer Selbsttreue. Selbsttreue ist Befreien vom Falschen.

Vergebung ist eine Schwingung; sie geschieht wenn es nichts mehr gibt, was zu vergeben wäre.

Verurteilen ist, wenn ich meine Liebe nicht schenke und geschenkte Liebe nicht annehme.

Ohnmacht auszuhalten befreit.

Jeder kommt an dem Punkt, wo er sich seinem Selbstverrat stellen wird.

Erwartungen sind Türen zur Selbsterkenntnis: Sie stehen dort, wo unsere Liebe stecken geblieben ist.

7) Die Kunst des Loslassens


Der Beginn des Glücks ist loszulassen und Liebe zu finden.
Aus dem Song zum Film My Best Ex-Boyfriend

Wer nicht loslassen kann, lebt mit angezogener Handbremse: Es kostet Kraft und wir kommen nicht voran. Da hilft der Weg zum Motivationscoach wenig, denn wir haben Gründe, warum wir nicht losslassen - und diese sind oft tief in uns vergraben.

Bevor wir nach diesen Gründen schauen, sollten wir zuerst erkennen, was wir nicht loslassen und wo unserer Energie hingeht. Manchmal haben wir und selbst für etwas Neues entschieden, in anderern Fällen wurden wir mit Situationen konfrontiert, die wir uns nicht ausgesucht haben.

Eigentlich das Leben ist ein ständiges Loslassen - beginnen mit dem Ausatmen und endend mit dem Tod. Rudolf sagte Leben ist Sterben, und Sterben ist Leben, denn wir sind aufgerufen, in jedem Augenblick unseres Lebens das Alte loszulassen.

Dennoch tun wir uns alle schwer damit:

loszulassen.

Loslassen und Empfangen

Die Menschen haben instinktiv entdeckt, dass Rituale das Loslassen erleichtern. Leider verlieren heute solche Rituale an Bedeutung - ob Erwachsen werden Feier, Heiraten, Trauer Rituale, Ausstand beim Jobwechsel oder Feier mit den Nachbarn beim Umzug .

In solchen Ritualen haben wir die Chance, das was war, nochmals zu würdigen; auch das, was nicht so schön war bekommt einen guten Platz, bevor wir den weiter gehen.

Loslassen und Empfangen können, Annehmen, sind zwei Seiten einer Medaille: Wir können nicht loslassen, wenn wir festhalten. Was wir festhalten, können wir nicht haben, weil unsere Angst vor dem Verlust uns daran hindert, zu empfangen

Was gilt es zu empfangen und anzunehmen, wenn wir loslassen wollen?

Zuerst alle übersehenen und nicht gewürdigten schönen Erfahrungen, die wir hatten. Dann den Schmerz im gegenwärtigen Augenblick. Und schliesslich, und das kostet oft viel Mut, die Chance zum Weitergehen auf dem eigenen Weg, die Richtung, die unser Herz uns zeigt.

Wir können nur in Liebe loslassen

Richtig verlassen kann man(n) nur in Liebe,
Loslassen kann man nur in Liebe,
Festhalten geht nur ohne Liebe.

Wer nicht liebt, kann dann auch bleiben,
bis er / sie zu lieben lernt.

Wenn du dein Hier und Jetzt unerträglich findest und es dich unglücklich macht, dann gibt es drei Möglichkeiten:

Wenn du Verantwortung für dein Leben übernehmen willst, dann musst du eine dieser drei Möglichkeiten wählen, und du musst die Wahl jetzt treffen. Eckhart Tolle

Oder noch besser:

Finde, was dich daran stört und warum.
Finde, wann du dich früher genau so gefühlt hast.
Verstehe dich und die anderen in dieser ursprünglichen Situation.

Wenn du diese Hausaufgabe gründlich gemacht hast, werden keine starkte Emotionen in der aktuellen Sitatuionmehr hoch kommen. In dieser emotinalen Neutralität kannst du entscheiden, was gut für dich ist und wohin zu willst. So bleibst du in einer moving towards - und nicht in einer moving away - Bewegung.

Wiederholungen

In 80% der Fälle ist etwas aus deiner Vergangenheit oder aus der Vergangenheit deiner Familie, was dich jetzt belastst. Manchmal verurteilst du auch nur deinen Schatten oder ein Archetyp aus dem kollektiven Unbewussten.

Finde es, sehe es, akzeptiere es (im Sinnen der Nicht-Manipulation der Gefühle), bringe dort Verständnis, auch Selbstverständis, dann Liebe und Vergebung geschen von alleine.

Ziel ist es, deinen Schatten oder Archetyp durch Liebe zu integriere. Dann erst werden die negativen Gefühle im Hier und Jetzt verschwinden und die Situation wird sich oft von alleine ändern, neue Wege werden sich öffnen; denn die alte im Inneren festgehaltene Erinnerung hat ausgedient.

Jede Trennung und Verlust aktivieren ähnliche erfahrene Situationen aus der Vergangenheit: Trennung oder Tod eines Partners, eine frühere Todgeburt, Tod oder Weglaufen eines geliebten Haustieres, Wegzug eines Freundes in der Kindheit, Tod der Großeltern - das sind einige Situationen, in denen Menschen, die mich konsultiert haben, den Ursprung für aktuelle bedrückte Gemütslage fanden. Damals unterdrückte und seitdem verleugnete Gefühle wolle raus, wollen gesehen und gefühlt werden.

Manchnal sind es sogar Situationen, die die Eltern als traumatisch erlebt und nicht verarbeitet haben. Meiner Überzeugung nach sind es nicht die Genen, sondern die gespeicherte Emotionen im kollektiven Feld der Familie, die uns prägen und uns oft zu bestimmen sich wiederholenden Krankheiten oder Schicksalschläge aussetzen.

Ungefühlte Trauer schmerzt. Der Schmerz kommt auch aus der Vergangenheit, und dort will er gesehen und verstanden werden, Dort will die Liebe hin. Vergebung geschieht dann von sich selbst, Und das ist im Hier und Jetzt möglich, denn die Zeit ist nur eine Illusion.

Geschenke geben und empfangen

Damit nach einer Trennung die Liebe fliessen kann, ist es hilfreich bei sich zu schauen, wo wir uns in der Beziehung schon vor der Trennung zurück gezogen hatten und imaginär, auf der Erfahrung- oder Schwingungsebene Geschenke geben, die wir bislang verweigert hatten.

Ebenfall sollten wir bei uns schauen, wo wir uns gegebene (nicht materielle) Geschenke nicht gewürdigt, das heisst nicht empfangen haben, ,sondern uns hinter inneren Mauern verschanzt haben. Wir können und sollen jetzt diese Geschencke würdigen und damit die Liebe annehmen, die wir uns davor verweigert haben. Das alles heilt uns und hilft uns, in Liebe loszulassen.

Trauern gehört zum Leben

Das, worum ich trauere, existiert. - aus dem Film Ugly Beauty

Der Verlust eines geliebten Menschen ist sehr schmerzhaft. Die instinktive Lebensweisheit vergagener Generationen hat dafür die Trauerzeit erschaffen: Für eine geiwsse Zeit, manchmal 3 Monate, manchmal bis zu drei Jahren, haben sich Menschen vom gesellschafltichen Leben zurück gezogen. In dieser Zeit haben Freunde und Verwandte sie mitfühlend begleitet - so gut sie sie konnten - , aber auch ihr Bedürfnis nach Rückzug respektiert. Religionen haben dafür Trauerrituale in Form von Gottesdienste etabliert.

Trauerzeit und Trauerrituale sollen uns in einem innerlichen Transformationsprozess unterstützen, uns zu erinnern, zu würdigen, alles was war zuzulassen und zu erkennen, was wir duch diese Beziehung in uns tragen und niemals von uns weg gehen wird. Das ist auch eine Zeit, in der andere Verluste in unserem Leben aktiviert werden. Es ist sehr wichtig, jeden Verlust separat anzuschauen und darum zu trauern.

Wenn Trauerzeit und Trauerrituale fehlen, was heute meist der Fall ist, kann es sein, dass wir im Leben steckenbleiben - was wir oft nicht sofort merken. Wir brauchen Mut, um dagegen zu steuern und:

Nach einigen Monten oder Jahren merken wir, dass wir den oder die Verstorbenen vielleicht noch missen, aber ihn oder sie auch in uns tragen. Die Traurigkeit, die noch verbleibt, ist von Lebensfreude gepaart.

Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden - Mt 5,4.

Auch andere Verluste die wir im Leben erleben, brauchen eine Trauerzeit un Rrituale zum Loslassen, damit wir weiter NICHTmit einern angezogenenr Handbremse leben. Um Ex-Partner, Kinder, die Flügge werden, oder das Haus loszuassen brauchen wir eine Trauerzeit.

Auch das Ende eines Familienunternehmens, das Eingehen eines Familiengeschlechts, einer Partei mit der man identifiziert war, und sogar allgemein der Niedergang des Adels an sich oder sogar der Kirche, sofern man innerlich Teil davon war, sind Situationen die wir betrauern müssen, um weiter gehen zu können.

Unbewusste Teile unseres Geistes können an jeglicher Form aus der Vergangenes festhalten - mit negativen Auswirkungen auf unser jetziges Leben und Gesundheit.

Naturvölker haben oft Rituale, um eine Lebensphase abzuschliessen. Wir sollten uns zumindest eine Auszeit nehmen und bewusst reflektieren, Geschenke austauschen und trauern.

Lieben statt Leiden

Wenn wir uns bewusst werden, dass wir das, was wir loslassen, weiterhin lieben und schätzen können, dass ein jegliches seine Zeit hat, dass wenn wir lieben, Leiden unmöglich ist, dann öffnen sich Türen, um Altes und heute Unwahres loszulassen, um wertzuschätzen was wir haben, um im Augenblick verweilen zu können und um offen zu werden, für das, was kommt.

Die alte Welt und das alte Selbstbild loslassen

Losslassen und Weitergehen gehören zum Leben wie Atmen und Essen. Kinder verlassen das Elternhaus, Eltern folgen den beruflichen Entwicklungen und wechseln den Wohnort, manche Beziehungen gehen zu Ende und wir erleben alle den Tod uns naheliegender Menschen. Wer den Weg der Selbsterkenntis geht, wird früher oder später sein altes Selbstbild und alte Sicherheiten loslassen. Alle diese Verluste müssen betrauert werden, damit das Leben mit voller Kraft weiter fliessen kann.

Am einfachsten haben es die Mystiker, da wird man von der Liebe Gottes umhüllt, getröstet und getragen. Dafür erleben sie Glück und Schmerz in einer Tiefe, die der anderne Menschen unerschlossen bleibt.

Wenn sich ihr Geist an irgend eine Form von Komfort klammert, wenn er sich an eine Gewohnheit, an einen Glauben, an einen besonderen Ort bindet, den er ' meine Heimat' nennt, fängt er an, einzuschlafen; und diese Tatsache zu begreifen ist weitaus wichtiger als sich zu fragen, ob wir luxuriös leben oder nicht. Der sehr aktive, aufmerksame Geist ist nie abgängig von Komfort, Luxus bedeutet ihm nichts. - Jiddhu Krishnamurti

Kontrolle Aufgeben

In der Filmmusik zum Film Weisser Krieg(Hong Kong) hören wir folgenden Vers: Ich bete offensichtlich für Glück. Trotzdem werde ich gefoltert.

Es ist das trotzdem, das zeigt, wie selbstverständlich es für uns geworden ist, wenn man etwas macht, das erwartete Ergebnis zu erzielen. Nur die Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, wissen noch, dass die Ernte nicht nur von der eigene Mühe, sondern auch vom Wetter abhängt.

Wir leben im Zeitalter der Machbarkeit: Wetter, Rythmen von Tag und Nacht, Natur, die Abfolge der Jahreszeiten sogar, all das kann von uns in Bereich unseres unmittelbaren Lebens mit technischen Mitteln ausser Kraft gesetzt werden.

Wir haben auch gelernt, unsere Stimmung mit Sport, Musik, Meditation oder mit positiven Affirmationen zu beeinflussen. Die Depressionen werden dadurch nicht seltener.

Wir können das Leben nicht kontrollieren.

Ob es das EGO ist, oder unsere Bedürftigkeit, die aus Verwundungen des Hezens her rühren, wir wollen sehr oft nicht nur uns, sondern auch die anderen und das Leben kontrollieren. Das alles kostet uns viel Lebenskraft, oft auch Lebenszeit und Geld. Wer es jedoch geschafft hat, hier loszulassen, erlebt eine unvorstellbare Erleichterung.

Ohnmacht auszuhalten befreit.

Mein Weg zu Heilung sich Geschichten. Sie müssen NICHT wahr sein, um uns zu verändern. Sie müssen uns nur innerlich erreichen. So auch folgende - wahrscheinlich unwahre - Geschichte über Loslassen, Leben und Lieben.

At 40, Franz Kafka (1883-1924), who never married and had no children, walked through the park in Berlin when he met a girl who was crying because she had lost her favourite doll. She and Kafka searched for the doll unsuccessfully. Kafka told her to meet him there the next day and they would come back to look for her. The next day, when they had not yet found the doll, Kafka gave the girl a letter "written" by the doll saying "please don't cry. I took a trip to see the world. I will write to you about my adventures."

Thus began a story which continued until the end of Kafka's life. During their meetings, Kafka read the letters of the doll carefully written with adventures and conversations that the girl found adorable. Finally, Kafka brought back the doll (he bought one) that had returned to Berlin. "It doesn't look like my doll at all," said the girl. Kafka handed her another letter in which the doll wrote: "my travels have changed me." the little girl hugged the new doll and brought her happy home.

A year later Kafka died. Many years later, the now-adult girl found a letter inside the doll. In the tiny letter signed by Kafka it was written: "Everything you love will probably be lost, but in the end, love will return in another way.
(Netzfund)

Was könntest du heute loslassen?


Gedanken im Hintergrund

Ein jegliches hat seine Zeit.

Die Hölle ist nichts anderes als das Leiden derer, die nicht lieben können - Sartre

Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden - Mt 5,4

Manchmal besteht die größte Gefahr im Leben darin, kein Risiko einzugehen - Peter O’Connor

Wir sind Schwingungen in einem größeren Konzert
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